Pushkar, Rajasthan, Indien
Brahmas Verfluchung, Magic Balls und Psytrance

Götterdämmerung in Pushkar


23. Februar 2020
Indien
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Pushkar ist ein angenehmes Städtchen auf halber Strecke zwischen Jaipur und Jodhpur in der indischen Provinz Rajasthan. Umgeben von den Bergen des Aravalligebirges ist auch die gewaltige Wüste Thar nicht fern. Klein, beschaulich, heilig ist es hier. Hunderte weiß getünchte Tempel zieren die Gassen. Hindus, Sikhs und Jains verehren ihre Götter und auch Moscheen ragen über die Flachdächer der Stadt hinaus.

Durch die Marktgassen klingen Gebete und Gesänge. Glocken läuten in den Tempeln, während Priester Opferzeremonien abhalten. Rauch steigt in fragilen Linien vor den Schreinen und Altären auf. Mit ihm erhebt sich ein mystischer Hauch, der ganz leicht durchs Nackenhaar streicht. Gläubige Hindus reichen den Göttern Blumenketten, Räucherstäbchen und Essensgaben, die nur wenig später von einer umherlaufenden Kuh verspeist werden. Gleichgültig trotten die Tiere durch Pushkar, schwenken von den Tempeln hinüber in die Marktstraße, die sich durch die gesamte Stadt windet.

In kleinen Geschäften werden religiöse Gebrauchsgegenstände verkauft. Da sind Abbilder der Götter, Gebetsketten, Duftöle, Amulette, aber auch allerlei Hippiekram, weite Kleidung in leuchtenden Farben, Batikdesign, Taschen, Ketten, Ohrringe. Das Mantra Om Namah Shivaya schwingt durch die Gassen. Der Markt ist ein Sammelsurium, vollgepackt mit touristischem und religiösem Nippes. Mobile Stände säumen die Straße. Auf hölzernen Karren werden CDs, Armreifen und religiöse Schriften angepriesen. Dürre Männer mit gewaltigen Turbanen sitzen auf Bambushockern. Eine unaufgeregte Stimmung liegt über der Stadt.

Restaurants öffnen zwischen den Souvenir- und Devotionaliengeschäften. Hier wird ausschließlich vegetarisch gekocht. Kein Fleisch, keine Eier und erst Recht kein Alkohol – all das ist in Pushkar verboten. Selbst das Töten eines Tieres in der Umgebung der Stadt gilt als Provokation.

Männer auf Bambushockern in Pushkar
Marktstraße in Pushkar, Rajasthan
Marktstraße in Pushkar
Shri Rama Vaikunth Nath Swami Tempel in Pushkar
Shri Rama Vaikunth Nath Swami Tempel in Pushkar
Garudafigur auf dem Tempel
Garuda, das Reittier Vishnus, blickt vom Tempel herab

Der Pushkar-See

Ein See ziert das Zentrum Pushkars. Er gehört zu den fünf heiligsten hinduistischen Pilgerorten Indiens und wird bereits in den alten Epen, der Ramayana und der Mahabharata, erwähnt. Sein Wasser reinigt Sünden und heilt Hauterkrankungen, heißt es. In lange vergangener Zeit ist der See ein Rastplatz für Karawanen und eine Tränke für die umherziehenden Hirten mit ihrem Vieh. Dromedare schlabbern hier Liter um Liter in sich hinein. Heute sind die Ufer einbetoniert. Zweiundfünfzig Treppen, sogenannte Ghats, führen hinab zum Wasser. Eine Hündin stillt vier Welpen auf einer der unteren Stufen. Hunderte Tauben wackeln gurrend durcheinander, bevor sie in einem großen Schwarm um den See flattern.

Wie alles was in Indien heilig ist, dürfen auch die Ghats nicht mit Schuhen betreten werden. Barfuß schlendern Pilger und Besucher um den See. Ein paar Hindus steigen vollbekleidet ins Wasser und besprenkeln sich mit dem kühlen Nass. Hier am Ufer soll der zehnte Sikh Guru Govind Singh das religiöse Manifest des Sikhismus zusammengetragen haben. Ihm verdankt die Glaubensgemeinschaft das Buch Guru Granth Sahib, das seitdem als religiöser Wegweiser verehrt wird.

Vom See sind es nur ein paar hundert Meter bis zum Brahmaji Mandir, dem einzigen bedeutenden Brahma Tempel in ganz Indien. Während Vishnu und Shiva mit ihren Inkarnationen überall auf dem Subkontinent verehrt werden, ereilt Brahma – dritte Kraft im hinduistischen Götter-Triumvirat – ein anderes Schicksal.

der heilige See in Pushkar
junge Frau am heilige See in Pushkar
Menschen und Kühe am Ufer des heiligen Sees in Pushkar
am Ufer des heiligen Sees

Brahmas Verfluchung

Verschiedene Legenden ranken sich um Brahmas Isolation. Eine von ihnen erzählt, dass der Gott auf einen rüpelhaften Dämon trifft, den er mit einer Lotusblume tötet. Dabei fallen Blütenblätter auf die Erde, die dort, wo sie den Boden berühren, einen See entstehen lassen. Brahma, Schöpfergott und Erschaffer des Universums, ist entzückt.

Er nennt den neu entstandenen Ort Pushkar und ruft zur Feier des Tages das hinduistische Pantheon zu einem Feueropfer zusammen. Alle Götter kommen, nur seine Frau Savitri ist nirgendwo zu finden. Entsprechend dem Zeremonienprotokoll braucht Brahma jedoch ihre Unterstützung. Da steht er nun, der mächtige Gott. Aufgebracht von Savitris Unzuverlässigkeit, heiratet er das nächstbeste Mädchen, die Tochter eines Kuhhirten. Ihr Name ist Gayatri, die durch die Hochzeit zur Milchgöttin aufsteigt. Mit ihr an seiner Seite vollzieht Brahma die Opferzeremonie. Doch dann tritt Savitri auf und ist gar nicht begeistert, neben ihrem Mann eine andere Frau zu sehen.

Wütend verflucht sie Brahma. Nur hier in Pushkar, so ihr zorniger Wille, soll er verehrt werden; nirgendwo sonst. So geschieht es. Zwar taucht Brahma hier und dort als Randfigur in einem anderen Tempel auf, aber ein eigenes Haus hat er nur im Brahmaji Mandir in Pushkar.

Der Marmortempel ist einfach zu erkennen. Die längste Menschenschlange der Stadt wartet an seinen Toren auf Einlass. Hunderte Gläubige bringen kleine Präsente und Opfergaben, die das Leid des verfluchten Gottes lindern sollen. Schritt für Schritt nähern sie sich der vierköpfigen Brahmastatue, die im Tempelinneren verehrt wird. Dort befindet sich auch Gayatri noch immer an seiner Seite.

Von den Flachdächern des Tempelkomplexes geht der Blick hinaus auf die Hügel im Westen der Stadt. Dort oben thront ein Savitri Tempel. Etwa eine Stunde dauert der Aufstieg. Im heißen Klima Pushkars werden die Treppenstufen zur Charakterfrage. Jeder Schritt unter der unerbittlichen Nachmittagssonne kostet Überwindung.

Blick auf Pushkar vom Hügel des Savitri Tempels
Blick auf Pushkar vom Hügel des Savitri Tempels
über den Dächern von Pushkar
über den Dächern von Pushkar
über den Dächern von Pushkar

Irdischer Götterstreit in Pushkar

Bis heute haben sich Brahma und Savitri nicht vertragen. Sie bringen ihren Streit sogar vor ein irdisches Gericht in Pushkar, wo sich ihre Stellvertreter gegenüberstehen. Es geht um Spendeneinnahmen. Alimente sozusagen. Der oberste Priester des Brahmaji Mandirs glaubt an die Macht des Patriarchats und argumentiert, dass Savitri, als Ehefrau, Brahma hörig sei. Demzufolge müsse ein Teil der Einnahmen des Savitri Tempels an den Brahma Tempel abgegeben werden. Doch die Gegenseite weigert sich, überholte Argumente anzuerkennen und erklärt: Durch die Heirat mit Gayatri habe Brahma Savitri verlassen und könne deshalb keine Ansprüche geltend machen. Seit 1984 ist das Gericht mit diesem Streit beschäftigt. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht.

Vielleicht würde den Beteiligten ein wenig Bhang helfen, dass hier in Pushkar einen ausgezeichneten Ruf besitzt. Die Nachfrage ist nicht nur während religiöser Feste hoch. Rucksackreisende folgen ganzjährig dem Ruf der Droge. Auf unserem Spaziergang durch die Gassen Pushkars entdecken wir ein kleines Café, dessen winziger Gastraum mit jungen Menschen in weiter Kleidung besetzt ist. Es sind weder Chai noch Samosas, die sie in den schattigen Raum locken, sondern Magic Balls: Schokokugeln mit Bhang. Die Vorfreude auf den nächsten Rausch ist groß, Rupien wandern über den Tresen, Schokolade kommt zurück. Hier treffen wir Scott und Deklyn aus Australien und eine Gruppe junger Israelis, die mit der Ausdehnung ihres Bewusstseins zurück in die Wirklichkeit gelangen wollen.   

Mann mit Turban in Pushkar, Rajasthan, Indien

Silvester in Pushkar

Mittlerweile ist der letzte Tag des Jahres angebrochen. Silvester steht vor der Tür und wir treffen Carolin, eine junge Frau aus Deutschland. Sie erzählt von einem aufregenden Rave weit draußen in der indischen Wüste Thar. Elektronische Musik, Psytrance – das klingt vielversprechend. Wir sind dabei.

Endlich ein richtiger Wüstenrave, so wie er auch immer wieder, illegal natürlich, in den endlosen Wüsten des Iran stattfindet. Dort entflieht die tanzwütige rebellische Jugend der unerbittlichen Doktrin des Landes. Die Wüste ist weit. In ihr entkommen die Menschen der strengen Sittenpolizei und argwöhnischen Nachbarn.

Was wir im Iran jedoch nicht erleben konnten, wollen wir jetzt in der Wüste Thar nachholen. Mit Carolin, Scott, Deklyn und ein paar anderen verlassen wir Pushkar auf klapprigen Mopeds. Erst knattern wir im Rudel über den Asphalt, um irgendwann auf eine Schotterpiste abzubiegen. Wir fahren hinein in die sandige Ebene, doch die Strecke bremst unsere Euphorie. Unendlich langsam kommen wir voran, bis uns irgendwann wuchtige Bässe entgegenwummern.

Die Party ist großspurig bis zum nächsten Abend angekündigt – 24 Stunden, Feiermarathon. Ohne Aufputschmittel funktioniert das nicht und ganz selbstverständlich gehören MDMA, Acid und Marihuana zum Spiel. Auch Carolin und unsere kleine Clique – Deutsche, Briten, Australier und Inder aus Delhi und Mumbai – sind entsprechend ausgestattet.

Uns überrascht das nicht, denn Psytrance Partys sind in Indien traditionell drogenorientierte Veranstaltungen. Bereits in den späten 1980er Jahren geht es wild zur Sache. Psychedelischer Trance ist schon damals Bestandteil legendärer Strandpartys im indischen Bundestaat Goa. Hier treffen sich junge Freiheitsliebende aus der ganzen Welt. Drogenkonsum, vornehmlich LSD, gehört zum Lebensgefühl, zum Zeitgeist und der Hippiebewegung. Die in Goa geborene Musikrichtung und ihr energetischer, stampfender Charakter sind geradezu für einen Trip arrangiert.

Mann mit Karre in Pushkar
Altstadtgassen von Pushkar, Rajasthan
in den Gassen Pushkars

Wüstenrave in Indien

Gegen 21 Uhr erreichen wir den Einlassbereich zur Party. Die Tickets sind unverschämt teuer, was vor allem dem Bestechungsgeld für die hiesige Polizei geschuldet ist, das die Veranstalter auf die Gäste umlegen. Mitten in der nächtlichen Thar ist ein Provisorium aus Tanzfläche, Bars und Boxen entstanden. Absperrungen und Bauzäune grenzen das Gelände ein. Grüne Kingfisher-Bierflaschen, gekühlt in Plastikwannen voller Eis, werden über den Tresen gereicht. Irgendwo hinter der Bar verliert das Dröhnen des Generators den Wettstreit mit der Musik. Nur ein leises Summen des Motors ist zu vernehmen. Die Bässe aus den Boxen dringen durch unsere Körper.

Ein paar Lichter erleichtern die Bezahlvorgänge an der Bar, lassen die Silhouetten der Gäste erkennen. Noch hält sich ihre Zahl in Grenzen. Auf der Tanzfläche tummeln sich vielleicht vier Dutzend Menschen, während etwa doppelt so viele das Geschehen von der Bar aus beobachten. Rings um das überschaubare Gelände taucht der Blick in die Dunkelheit der Wüste. Jetzt im Winter kühlt eine angenehme Brise die Abendluft. Am wolkigen Himmel leuchten vereinzelnd Sterne und lassen die Schönheit des nächtlichen Firmaments erahnen.

Anders als Carolin und Co., die bald schon aufgeputscht in unmittelbarer Nähe der Boxen umherspringen oder uns in aufgedrehte Gespräche verwickeln, belassen wir es bei kühlem Bier. Nichtsdestotrotz sind auch wir bald auf der Tanzfläche anzutreffen. Die Zahl der Gäste steigt und binnen kurzer Zeit ist es auf der Tanzfläche dicht gedrängt.

Wie immer sind auch unangenehme Personen dabei. Dickbäuchige Männer mit Schnurrbart auf Frauenjagd zum Beispiel. Typisch indisch werde ich jedes Mal, wenn mir ein Mann gierige Blicke zuwirft und seine Tanzbewegungen langsam aber stetig in meine Richtung koordiniert, von besorgten Indern vor sexueller Belästigung gewarnt. Sie empfehlen mir aus Sicherheitsgründen doch anderswo zu tanzen. Den fürsorglichen Ratschlägen zum Trotz wundere ich mich, dass es für die meisten Inder völlig normal ist, mich zum Rückzug aufzufordern, anstatt den gierigen Typ zu ermahnen.

Männer und Tauben am Ufer des Pushkar Sees
das beschauliche Ufer des Pushkar Sees
die Dächer von Pushkar, Rajasthan
Abendlicht über den Dächern von Pushkar

Kommando Partyabbruch

Es ist zehn Minuten vor Mitternacht und die Silvesterparty kurz vor ihrem Höhepunkt, als plötzlich die Polizei mit Pauken und Trompeten auftaucht. Etwa drei Dutzend mit Schnellfeuergewehren bewaffnete Polizisten in Uniform und Schutzkleidung stürmen an der Bar vorbei auf die Tanzfläche. Mit dem Bestechungsgeld hat es wohl Unstimmigkeiten gegeben und nun jagt das Sondereinsatzkommando durch den Raum. Die Reaktion: Massenpanik, Chaos, Flucht. Faszinierend, wie der Schwarm, der bis eben weltentrückt um sich selbst tanzt, blitzschnell in eine zielgerichtete Bewegung gerät. Hysterisch schreiend klettert das gerade noch fröhliche Partyvolk über die Absperrungen und rennt kopflos in die Finsternis der endlosen Wüste.

Die Musik ist aus, Polizisten brüllen für uns unverständliche Befehle. Panisches Kreischen hastender Frauen schwirrt um uns. Aufgeregt werden Namen in die Dunkelheit gerufen. Das Wirrwarr aus Stimmen und Bewegungen lässt auch unseren Herzschlag rasen. Ohne stampfende Bässe ist es noch immer laut. Das Geschrei von Verfolgten und Verfolgern dringt durch die Wüste. In den ersten Momenten dieses Schauspiels sind wir völlig perplex und betrachten irritiert die aufgescheuchte Menge. Doch dann dämmert uns ein Gedanke. Wenn alle rennen, sollten wir nicht vielleicht auch lieber weg hier?!

Packliste

Packliste

Unsere Ausrüstung muss einiges aushalten. Seit über 7,5 Jahren sind wir dauerhaft unterwegs und strapazieren unser Hab und Gut im täglichen Einsatz. Einiges hat bei uns nur kurze Zeit überlebt, doch anderes bewährt sich mittlerweile seit Jahren und wir sind von der Qualität überzeugt. Unsere Empfehlungen könnt ihr hier nachlesen.

Flucht in die Wüste

Plötzlich haben wir es eilig. Unsere kleine Gruppe gehört zu den Letzten der fliehenden Masse. Umständlich klettern wir über den Zaun und rennen hinein in die Wüste. Wohin genau, wissen wir nicht. Augenblicklich löst sich unsere Gruppe im Getümmel auf.

Es sind Morten, unser australischer Freund Scott und ich, die sich wenige Minuten später mit einer Handvoll Einheimischer bei einer winzigen Ansammlung aus Büschen, Bäumen und Sträuchern wiederfinden. Hier ist es mucksmäuschenstill. Aus der Ferne schallt das Brüllen der Polizisten herüber. Es vermischt sich mit aufgeregten Stimmen und betrunkenen Diskussionen.

Eine junge Frau umklammert leise wimmernd meine Hände. Ihr banger Blick haftet an der Stelle, aus der die Stimmen aus der Dunkelheit zu uns herüber schwingen. Sie ist so nah an mich geklammert, dass ich ihren Atem in meinem Gesicht spüre. Genau hier, als wir unter ein paar Sträuchern kauernd darauf warten, dass die Polizei wieder abzieht, springt der Minutenzeiger auf Mitternacht. Unser erster indischer Jahreswechsel. „Frohes Neues“, raunt mir Morten unversehens zu. Hallo 2016!

Blick auf Pushkar im Abendlicht

Es dauert weitere 45 Minuten, bis wir uns aus der Deckung wagen. Langsam findet unsere Gruppe wieder zusammen. Die Party ist gelaufen, die Nacht irgendwie auch. Später sitzen wir in einem Garten in Pushkar. Unsere kleine Gruppe ist zu einer Schicksalsgemeinschaft der Enttäuschten herangewachsen, die nach der gesprengten Feier auf der Suche nach einer Alternative ist. In unserer Mitte prasselt ein Lagerfeuer. Ein Joint macht die Runde.

So richtig gut wird die Stimmung nicht mehr. Immerhin, das Auseinanderdriften von Erwartung und Wirklichkeit hat an Silvester ja Tradition. Zum nächstes Jahrwechsel, so nehmen wir uns vor, essen wir einfach eine große Pizza und ein Schokoladeneis. Es sei denn natürlich, wir hören von einer vielversprechenden Party.

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Paar am heiligen See in Pushkar

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