Im Wüstenstaat Iran gehört die Provinz Gilan zu den beliebtesten Urlaubsregionen. Die kühle Bergluft und die häufigen Regenschauer zwischen den saftig grünen Nordhängen des Elburs und dem Kaspischen Meer gelten als beinahe paradiesisch. Wir besuchen die Festung Rudkhan und das Bergdorf Masuleh.
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Im Wüstenstaat Iran ist die Provinz Gilan ein Sonderling. Häufiger Regen, eine sozialistisch geprägte Vergangenheit und ein leicht liberaler Umgang bestimmen das Leben hier. Unweit des Kaspischen Meeres erkunden wir mit unserem schwulen Gastgeber Sé die Provinzhauptstadt Rasht.
weiterlesenIm Osten des Irans trampen wir von Kerman über das historische Bam bis nach Zahedan. In der iranischen Provinz Sistan und Belutschistan kommen wir nur noch mit Polizeieskorten voran. Das dauert lange und die Sandstürme in der Wüste verfolgen uns bis an die pakistanische Grenze.
weiterlesenZu Beginn des 17. Jahrhunderts reifen in Isfahan prächtige Blüten der persischen Kultur. Schah Abbas I schmückt die Hauptstadt des dritten Persischen Reiches mit fantastischer Architektur und belebt edles Kunsthandwerk, das bis in die Gegenwart zwischen Königspalast und Freitagsmoschee auf traditionelle Weise hergestellt wird.
weiterlesenIm 16. Jahrhundert ist Isfahan das Zentrum des Persischen Reiches. Der mächtige Schah Abbas I errichtet hier seine Hauptstadt, die er mit Prunk und Protz aufmotzt. Der Herrscher lässt Moscheen, Paläste und Plätze errichten, die bis in die Gegenwart die Besucher der Stadt verzücken. Noch heute ist der von Schah Abbas I gestiftete Naqsh-e Jahan, der Königsplatz, der größte Platz des Landes.
weiterlesenIn Isfahan treffen wir P. Mit ihm sprechen wir über das iranische Wahlsystem, über Reformer und Hardliner, über Hintermänner und Demokratie, über die Grüne Bewegung und ihre Folgen. P ist ein überzeugter Linker – sein ganzes Wesen ist eine Opposition gegen die herrschenden Zustände. Doch er ist niedergeschlagen, von Resignation gezeichnet: Ein Sinnbild für eine ganze Generation.
weiterlesenIn der Wüste Lut, der größten Wüste des Iran, fordern wir unser Glück heraus. In der lebensfeindlichen Region, dort wo außer ein paar Bakterien und Sporen nichts überlebt, schlagen wir unser Zelt auf. Hier haben starke Winde seit Jahrmillionen die skurrilen Felsformationen der Kaluts aus dem lockeren Sedimentgestein geschliffen. Auch wir bekommen die Kraft der Natur zu spüren. Mitten in der Nacht zerrt und rüttelt ein heftiger Sandsturm bis in die frühen Morgenstunden an uns.
weiterlesenIn Kerman sind die Lebensbedingungen harsch. Die Sommer sind heiß, im Frühjahr fegen heftige Sandstürme über die Stadt hinweg und jetzt im Winter sind vor allem die Nächte klirrend. Dennoch gilt Kerman als besonders gastfreundlich. Hier reicht man zur starken Wasserpfeife auch gerne Chai und Opium. Wasserpfeifen gehören in Kerman einfach zum guten Ton. In der Stadt, einem der wichtigsten Handelszentren des Nahen Ostens, gibt es seit Jahrhunderten kaum einen Anlass, der ohne das Blubbern im gläsernen Gewand auskommt. Auch mit Amin, unserem Gastgeber, rauchen wir den feuchten Tabak und lassen uns von ihm durch die Straßen seiner Heimat am Rand der Wüste Lut führen.
weiterlesenGhom ist eine religiöse und erzkonservative Stadt. Buchgeschäfte mit theologischen Schriften gibt es hier so häufig wie Starbucks Filialen in New York. Hier tragen schon Kleinkinder Kopftuch und Frauen sind ausschließlich im schwarzen Tschador unterwegs. Pilger versammeln sich am Hazrat-e Masumeh Schrein und wer im Iran Theologie studiert, kommt unweigerlich hierher. In Ghom führt uns Maryam durch die Gassen der Stadt. Zusammen mit Onkeln und Tanten, Cousins und Cousinen schlemmen wir uns durch den Tag und besuchen gemeinsam die UNESCO Weltkulturerbestätten in der alten Handelsstadt Kashan.
weiterlesenGhom ist die konservativste Stadt des Iran. Hier tragen Frauen ausschließlich Tschador und selbst Kleinkinder sind mit Kopftüchern umhüllt. Hier studierte Ruhollah Khomeini, der spätere Führer der islamischen Revolution. Hier sind wir zu Gast bei Maryam. Die junge, quirlige Frau lebt mit ihrer Familie irgendwo im Zentrum Ghoms. Seit Generationen ist die streng gläubige Familie mit dem Islam verbunden. Maryams Großvater, ihr Vater aber auch viele ihrer Onkel studierten Theologie und arbeiten als Mullahs, islamische Religionsgelehrte, in verschiedenen Einrichtungen im In- und Ausland.
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