Ostseeküste
Uta-Caecilia Nabert im Gespräch

Das professionelle Ende einer Reise


19. Februar 2022
Buch
4 Kommentare

Es gab diesen einen Tag im April 2020, der meinem Herz einen Stich versetzte. Damals saß ich in Shorts unter einem ratternden Ventilator in einem spärlich eingerichteten Zimmer. Es war malaysisch heiß. Tropisches Klima in Malakka. Ich hatte gerade ein Flugticket nach Deutschland gebucht und so langsam kroch in meinen Schädel, was das bedeutete.

Natürlich; diese Corona-Situation. Damals ahnte niemand, was sie mit uns anstellen würde. Dass sie einschneidend wäre, wusste ich in diesem Moment. Zurück nach Deutschland; das war keine freiwillige Entscheidung. Entsprechend war meine Stimmung: Tagelanges Fluchen im Kopf.

Und dann erst in Deutschland. Emotionale Achterbahn. Gedankenchaos. Unvorhersehbar. Und immer wieder die Frage: Was jetzt? Ich bin nicht der Einzige, der sich mit diesem seltsamen Gefühl auseinandersetzen muss. Es ist ein nerviges Ding, das sich in die Köpfe derer einnistet, die mit dem Herzen woanders sind. Damit klarkommen ist nicht leicht, denn es fühlt sich einsam an.

Zum Glück hat Uta-Caecilia Nabert ein Buch herausgebracht, das sich diesem Blues widmet. Was tun, wenn die gute Zeit einer Reise im Alltagsgrau verblasst? Wie umgehen mit dem Gefühl, weder hier noch dort zu sein?

„Das ist ja, was den Schmerz ausmacht. Alle erwarten, dass du zurückkommst“, erklärt Uta, die zwischen 2014 und 2016 auf Weltreise ging. „Alle erwarten aber auch, dass es so weitergeht wie vorher.“ Ich kenne das gut. So ähnlich ging es uns, als wir 2014 aus Südamerika zurückkehrten. Damals hatten wir einen entscheidenden Vorteil. Die nächste Reise war schon beschlossene Sache. Was für uns folgerichtig war, klang für unser Umfeld in Deutschland komplett absurd. Dabei war es die logische Konsequenz, dachten wir.

„So was muss man seinen Leuten klar machen“, erkennt auch Uta. „Da prallen oft Welten aufeinander. Du brauchst Rückgrat und den Glauben an dich. Du musst dir selbst zugestehen, dass du dich verändert hast“, sagt sie.

Privilegien auf der Reise

Das kann unangenehm werden; im Umgang mit anderen und im Umgang mit sich selbst. Plötzlich ist die unbeschwerte Zeit der Reise vorbei. Erwartungen stehen im Raum. Eigene und die der anderen. Wer reist, gewährt sich die Superkraft des Verschwindens. Sobald eine Situation unangenehm wird, kann man gehen. Einfach so, völlig ohne Probleme. Das ist ein Privileg. Zu Hause ist das anders. Wer sich entschließt zu bleiben oder anzukommen, muss den Ort mit allen Facetten akzeptieren können.

„Als ich zurückkam, habe ich überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass das ein Problem werden könnte“, sagt Uta. „Ich habe gedacht, ich könnte genau da ansetzen und weitermachen, wo ich vor der Reise aufgehört habe.“ Doch das gelingt nicht. Der Platz, den sie einmal ausfüllte, passt nicht mehr. „Ich habe einen Schmerz gespürt, als ich zurückkam. Ich war frei und dann fühlte ich mich wie der Vogel im Käfig“. Im Kopf tobt ein Kampf zwischen Gehen und Bleiben. Auch bei mir war es so. Im Mai 2020 war ich zurück in Deutschland. Augenblicklich gab es schöne Momente. Da waren Freunde und Familie, Gesichter, die ich lange nicht gesehen, Stimmen, die ich lange nicht gehört hatte. Zugleich war auch die Unzufriedenheit da. Tausend Gedanken, die ich mit niemandem teilen konnte, weil ich dachte, nicht verstanden zu werden.

Zurückkommen muss man wollen. Man muss es auch wollen können. Ich konnte es nicht. Zu einer gelungenen Rückkehr gehört mehr als ein abgelaufenes Visum oder ein Virus, das die Welt in Stillstand versetzt. Was mir fehlte, war der richtige Moment, so wie ich ihn oft während der Reise erlebt hatte. Dieser eine Punkt, an dem ich dachte „Jetzt ist es richtig. Jetzt kommt der nächste Schritt“. Doch dafür muss ich mich selbst verstehen.

„Für viele ist es ein großes Problem“, mein Uta. „Das war bei mir auch so. Ich habe gesagt, ich bin ein Jahr unterwegs und komme danach zurück. Dann war ich wieder zu Hause und habe festgestellt, dass ich dafür gar nicht bereit war“, erklärt sie. „Bei meiner zweiten Reise war es anders. Da war ich in Kanada und bin durch Corona ein Jahr länger geblieben als geplant. Nach zwei Jahren im Ausland war plötzlich der perfekte Moment, um nach Hause zu gehen“. Wer zurückkehren will, macht das mit einer inneren Ruhe.

Wir waren so glücklich am anderen Ende der Welt

Wenn ich überlege, was mich an einer Reise fasziniert, dann bleibe ich in Gedanken immer an den Menschen hängen, die uns auf dem Weg begegneten. Die Herzlichkeit und Zuneigung, die ich in der Ferne fand, begleiten mich bis heute. Ich glaube, dass das der Grundstein für Glück ist: die Nähe zu anderen Menschen; das Gefühl, in einem Geflecht aus positiven Beziehungen zu hängen. Wenn dieses Geflecht stimmt, ist es egal, wo ich bin.

Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Uta hat einen anderen Blick. „Mein Herz hängt noch immer in Neuseeland“, erklärt sie. „Alle lächeln, jeder hilft. Das ist eine Mentalität, die nicht überall gleich ist. Dort habe ich viel mehr hingepasst“.

Aber auch das mag nur ein Zerrbild sein. Unbeschwertes Reisen, unbeschwerte Momente. Rosarote Brille? Wer weiß. „Das ist vielleicht eine Gefahr für viele, die einfach eine geile Zeit haben, mit Strand, Wasser, einem seichten Kellnerjob und vielen anderen Leuten, die gut drauf sind“. So unterwegs zu sein, ist ein riesiges Privileg. Es ist aber auch nur ein Teil der Wirklichkeit im Reiseland; eine von mehreren Möglichkeiten. Zugleich ist es eine bewusste Entscheidung. „Wenn du es drauf anlegst“, weiß Uta, „könntest du zehn oder elf Jahre Working Holiday machen und in der Welt unterwegs sein“.

Wer nach so langer Zeit in die Heimat zurückkehrt, bringt Demut mit. Mich begleitet sie bis heute. Ich bin dankbar für das, was ich erfahren durfte. Dazu gehört auch die Erkenntnis, vom Leben in anderen Ländern dauerhaft geprägt zu sein; auch dann, wenn mir das Lächeln mal vergeht.

„Je mehr du reist, desto freier wirst du, weil du immer mehr erlebst, immer mehr verstehst, dass du dir selbst vertrauen kannst. Irgendwann bist du niemandem mehr etwas schuldig. Dann gehörst du nur noch der Welt. Dann bist du frei.“

Uta-Caecilia Nabert

Steh für dich ein

„Es ist wie der Blick in den Spiegel. Wenn du eigentlich nicht da sein willst, dann nimmst du negative Dinge viel stärker wahr“, sagt Uta. Andersherum funktioniert es genauso. Wer fröhlich durch die Straßen läuft, bekommt von den Mitmenschen immer etwas zurück. „Die Leute steigen voll auf das ein, was du rausträgst“, erzählt sie begeistert.

Mut spielt für Uta eine entscheidende Rolle. Konsequentes Ja und Nein gehört dazu. Sei es im Beruf oder in der Partnerschaft oder wo auch immer. „Ich weiß, was ich kann und was ich will und was ich nicht will“, ist die vielleicht wichtigste Lektion des Reisens. Unterwegs stolpern wir ständig in herausfordernde Situationen. Irgendein krasser Scheiß ist immer los und deshalb lernen wir uns auf einer Reise permanent neu kennen.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Mut allein entscheidend ist. Naivität ist in meinen Augen wesentlich. Es ist eine Eigenschaft mit schlechtem Ruf, aber ohne sie käme vieles nicht zustande. Schlicht unbedarft sein. Ohne mögliche Konsequenzen zu ahnen. Es ist so einfach, in diesem Zustand etwas Neues zu beginnen. Aber auch hier kommen Uta und ich nicht zusammen. „Ich war naiv, als ich zurückgekommen bin“, erklärt sie, „Da wurde ich richtig kalt abgeduscht“.

Auch darum geht es in ihrem Buch. Kalt abgeduscht wird wohl jede Person, die sich entschließt, nach einer langen Reise zurück in die Heimat zu gehen. Darauf vorbereitet sind die wenigsten. „Stellt euch darauf ein, dass das Zurückkommen nicht so leicht wird“, rät Uta. Das ist der Preis, der bezahlt werden muss. Die relative Freiheit während einer Reise gerät zum Sturzflug in die Zwänge und Normen der Heimat. Es ist schwer, vielleicht sogar unmöglich, dem zu entgehen. Dies anzuerkennen und überhaupt zu erkennen, ist bereits eine Kunst.

„Der Weg aus dieser Misere ist, eine Entscheidung zu treffen“, meint Uta. Nicht planlos rumeiern, sondern Energie auf mittelfristige Ziele bündeln. „Eine Entscheidung treffen bedeutet auch, dich nicht mehr in Fotos und Erinnerungen zu verlieren, während du in die Uni oder zum Job gehst“. Eine Entscheidung, frei getroffen, braucht immer Zeit. Es ist ein Prozess und das ist vollkommen in Ordnung. Die Entscheidung hilft, Ruhe in einen rastlosen Kopf zu bekommen. Wer das schafft, fährt gut damit. Wer auf dem Weg Inspiration braucht, liest Utas Buch Wieder da und doch nicht hier.

Wieder da und doch nicht hier

Weltenbummler und ihr Leben nach der Reise

Um die Welt zu reisen, ist ein Abenteuer – nach Hause zu kommen, eine Herausforderung. Autorin Uta-Caecilia Nabert war selbst zwei Jahre lang auf Weltreise. Nach ihrer Rückkehr begann sie, andere Heimkehrer zu interviewen, und erkannte, dass das Ankommen in der Heimat für viele der härteste Teil ihrer Reise ist. Bekannte Reiseenthusiasten wie Langfahrtsegler Johannes Erdmann oder Extrem-Radfahrer Jonas Deichmann erzählen, wie sie es schaffen, das Fernweh in ihren Alltag zu integrieren, und wie das Reisen ihre beruflichen Werdegänge und ihre Sicht auf das Leben verändert hat. Ein wertvolles Buch über ein oft verschwiegenes Thema und eine Inspiration für alle Weltenbummler!

2022 Delilus Klasing Verlag

Taschenbuch, 248 Seiten

Wieder da und doch nicht hier

Zum Buch

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  • 20. Februar 2022

    Jawohl, ein Hoch auf die Naivität!
    Ich bin zwar nur so halb-naiv und halb-spontan, aber wenn ich einfach planlos drauf loslaufe, dann ergeben sich oft die besten Geschichten.

    Zum Thema:

    Ich habe ja kein eigenes Zuhause, muss also zwischen den Reisen notgedrungen bei meinen Eltern unterkommen. Das fühlt sich immer wie ein Rückschritt an. Zum einen bin ich da unfreier, zum anderen ist es langweilig und kleinbürgerlich, und dann weiß ich ja, dass ich nur dort bin, weil ich mir keine eigene Wohnung leisten kann oder gerade nicht unterwegs sein kann.
    Ich fühle mich dort auch nicht mehr „zuhause“ als an den meisten anderen Orten dieser Welt, wo ich mich nach ein oder zwei Tagen zuhause gefühlt habe.

    Und natürlich ist es als Weltreisender enttäuschend, wenn man zurück kommt und erwartet, dass sich das ganze Dorf bei einem Grillfest versammelt, um den Abenteuergeschichten zu lauschen – aber dann erzählen die Leute nur von ihrem neuen Grill oder Mulinex.
    Ich hbe es mittlerweile aufgegeben und nutze die Zeiten zuhause nur mehr, um zu schreiben, zu lesen, zu studieren, vielleicht mal zu arbeiten, und die nächste Reise vorzubereiten. „Zuhause“ ist komischerweise, wo ich die wenigsten sozialen Kontakte pflege.


    • Morten & Rochssare
      20. Februar 2022

      Die Themen „Zuhause“ und „Ankommen“ sind spannend und total subjektiv besetzt. Da kommt auch immer wieder das Wollen ins Spiel. Will man an einen Ort zurück oder gibt es mehr oder weniger keine Alternative.
      Für mich sind soziale Kontakte wichtig. Wenn ich mich mit Menschen wohl fühle, ist mir ziemlich egal, wo ich bin.


  • johanna
    7. März 2022

    Ich heiße Johanna, bin 26 Jahre alt, gebürtige Niederländerin in Deutschland (Grenzgebiet Limburg) aufgewachsen. Deutschland habe ich mit 19 Jahren verlassen und ‘wieder da’ bin ich ausschließlich auf Familien Besuch. Sesshaft bin ich seit 2,5 Jahren in meiner eigentlichen Heimat, den Niederlanden arbeite aber zur Zeit für die GIZ in Jordanien. Gereist bin ich ebenfalls viel, aber habe auch versucht mich bewusst länger an einem Ort aufzuhalten, mich zu integrieren, mir ein Heim im Ausland aufzubauen um einen Orten wirklich kennen zu lernen.

    Hier meine Gedanken, warum das ‘Abenteuerausland’ für viele eine Flucht von sich selbst wird und wie die ‘’Heimatreise’’ zur Freude werden kann: (I will continue in English, as I find certain forms of expression easier in English than in German, partially due to the fact that English is my working language and my thinking hasn’t readapted to German in the past seven years:

    Reasons that cause travelmania and place home in a colourless light:
    1) the over attention of people who constantly ask questions once you arrive at a new place. In our home we probably have not received this much attention sine we were toddlers. Once we get used to that, we expect the same at home but suddenly we do not stand out anymore, and instead, the balance is equal. In other words, reaching out to random people is 50% our own afford.
    2) Adrenaline rushes: EVERY NEW PLACE is exciting! We make ourselves dependent on instant gratification. Its like being addicted to instant entertainment, just worse. The weird thing is, we can experience many exciting things just around the corner in the next forest. The real adventure is to see same places with different eyes not new places.
    3) We do not tend to look at what we have or already gained, but rather at we do not have or indeed just lost. Basically we constantly chase after some illusion. Truth is, if you are at some sort of inner peace you don’t need much.
    4) Not asking the vital question: why do I travel? Why do I go away?
    If the main reason is not related to a certain interest or certain hobby but rather’ I did time and space to figure out what I want’ or ‘I am completely unsatisfied with
    My life’, then this purpose should not be ignored. Eventually, you end up losing yourself in all kind of ‘’external or outer’’ impulses and looking searching everywhere but not yourself. Once you come home, you reallize ‘’ okay I haven’t find out a shit’ and I am not a step further in my life and yes this reality is gonna hit you hard that you just want to plan your next escape journey and not your travel journey. If your destination completely does not matter, than thats a warning signal to ask yourself why I am going there?
    5) As was mentioned in the article, people do not have to deal with anything while travelling. If I don’t like the alcohol prohibition in Saudi-Arabia, then I just hop on a plane to Tuscany and find a winery. Simple as that. And suddenly life in Germany seems so full of rules and restrictions and abroad there is endless freedom. Well, if we would slow down our travels, and just stay in one place for a longer time, then suddenly the dark sides also see the lifght of day. While living in Finland I totally hated the darkness in winter, in Amman its endless traffic and reliance on Ubers and people saying yes and never meaning yes, in turkey it was the meat-based diet and in America the work-ethics. By staying longer, we wouldn’t be fooled by one-sided face of a society.

    Ticks and trips for a smooth home coming:
    1) For a non-identified reason, I clear out my wardrobe everytime I have been away for long. It gives me a feeling of clearing out the old and finding a connection between crating physical and mental space for new.
    2) Discover your own country and your own environment. I biked to so many wonderful places around Utrecht and I go and travel once a month on weekend in the Netherlands. I even considered holidays in Germany…A friend of mine does long-distant biking almost every weekend to discover and see places.
    3) Sit down and make a list of things you want to do at home Before coming home. . The important thing is, to list things you can’t do while travelling (like sport courses to gain a skill)
    4) One essential point of travel is the never ending learning, but there actually are many offers at home; Zumba, yoga, belly dance, language classes, yogaacrobatics, survival trainings, shiatsu massage courses, Wim HOF,…it can just be as exotic as anywhere else. I realise that some offers might be less accessible than others (meine Familie hat drei Jahre von harz-IV gelebt), but cutting a couple of hundreds from your travel budget for a course at home may be worth the investment.
    5) Make foreign friends at home
    6) Do shopping at Moroccan (Turkish markets). I love this little Moroccan store close to my neighbourhood. Once the card reader didn’t work and the guy just said, whatever, pay tomorrow. Once he was too lazy to weight my potatoes, onions and carrots individually and through them all at the scale.. see, just like in the Middle East. And I love their msemen.
    7) Process your experiences in a creative manner instead of dwelling on them and living in the past, plan a trip and live in the future. process creativity here and now
    8) Know what you enjoy, know what does you good and take it everywhere. I love yoga, running and cheesy Christmas movies, hiking, good books. I keep up doing these thing everywhere I go and thereby maintain a certain structure and feeling of independence that I am not reliant on my well-being by a place or country. It also words both ways; coming and leaving.

    Finally, when you are at the airport boarding the aircraft say goodbye and never turn around, heads up and always look at what’s in front

    Hope you all enjoyed the read, and looking forward to bring Uta’s book to Jordan on a home visit. Here another thing… the lack of book stores abroad …


    • Morten & Rochssare
      20. März 2022

      Dear Johanna,
      thanks a lot for the long read. I agree with you. Let me pick some of your most effective phrases.
      Here we go:
      „The weird thing is, we can experience many exciting things just around the corner in the next forest. The real adventure is to see same places with different eyes not new places.“ – absolutely agree with this. Eventually a mountain is a mountain. It does not matter where it is. As long as you can enjoy what you are doing, it is a wonderful thing.

      „Truth is, if you are at some sort of inner peace you don’t need much.“ – another important phrase. Basically, that is what Buddhism teaches.

      „One essential point of travel is the never ending learning, but there actually are many offers at home“ – absolutely. Fun Fact: There are places around the world that I know better than the area around my home. Time to explore it now.