Am Manikarnika Ghat in Varanasi prasseln gewaltige Feuer. Leichen werden auf schmalen Bahren herangetragen. Es riecht nach Chai, nach Schweiß, nach Ringelblumen und nach verbranntem Fleisch. Varanasi, die älteste Stadt Indiens, lebt Tag für Tag mit dem Tod.
weiterlesenAltstadt
Das stimmungsvolle Mawlamyine im Süden Myanmars entführt uns geradewegs zurück ans Ende des 19. Jahrhunderts. Die nostalgische Kulisse einer tropischen Kolonialstadt versprüht noch immer längst vergangenen Charme. Ein Zeugnis britischer Kolonialherrschaft und Inspiration für die Schriftsteller Kipling und Orwell.
weiterlesenZu Beginn des 17. Jahrhunderts reifen in Isfahan prächtige Blüten der persischen Kultur. Schah Abbas I schmückt die Hauptstadt des dritten Persischen Reiches mit fantastischer Architektur und belebt edles Kunsthandwerk, das bis in die Gegenwart zwischen Königspalast und Freitagsmoschee auf traditionelle Weise hergestellt wird.
weiterlesenIm 16. Jahrhundert ist Isfahan das Zentrum des Persischen Reiches. Der mächtige Schah Abbas I errichtet hier seine Hauptstadt, die er mit Prunk und Protz aufmotzt. Der Herrscher lässt Moscheen, Paläste und Plätze errichten, die bis in die Gegenwart die Besucher der Stadt verzücken. Noch heute ist der von Schah Abbas I gestiftete Naqsh-e Jahan, der Königsplatz, der größte Platz des Landes.
weiterlesenIn den Gassen Diyarbakırs spüren wir die aggressive Atmosphäre einer unterdrückten Stadt. Erst als wir Emre kennenlernen, wandelt sich das Bild allmählich. Mit ihm bekommen die dunklen Gassen Farbe und geben die reiche Geschichte der Stadt frei. Wir sind in Diyarbakır, der Hochburg der Kurden und Zentrum des größten innenpolitischen Konfliktes der Türkei. In diesen Tagen sind die Gassen friedlich. Ein Augenblick der Ruhe vor der Planierung weiter Teile der Altstadt.
weiterlesenDiyarbakır ist die gefühlte Hauptstadt der türkischen Kurden. Die schwarzen Mauern der Altstadt sind ihre Bastion. Seit Jahrzehnten erlebt die Stadt immer wieder Auseinandersetzungen zwischen türkischem Militär und kurdischen Milizen. Die Stimmung ist gereizt. Wir erkunden Diyarbakır im Winter 2014.
weiterlesenWir spazieren durch Mardins gepflasterte Altstadt. Handwerker, Seifenmacher und Weinhändler öffnen ihre Geschäfte. Dutzende Fotostudios, Koranschulen, Badehäuser, Karawansereien und ein lebendiger, verwinkelter Markt lassen uns staunen. Mardin ist ein Kleinod. Doch der Krieg im benachbarten Syrien wirft seinen hässlichen Schatten auch bis hierher.
weiterlesenIm Bergstädtchen Mardin leben Kurden, Türken, Araber, Aramäer, Muslime, Christen und Juden seit Jahrhunderten friedlich miteinander. Am nördlichen Rand der Mesopotamischen Tiefebene gelegen, ist Mardin eine multikulturelle Stadt. Hier treffen wir Seyhmus, der uns das kurdische Leben in Südostanatolien näher bringt. Mit ihm schlürfen wir kurdischen Çay und schlendern ziellos durch die malerischen Gassen der verwinkelten Altstadt.
weiterlesenSchiras ist die Wiege des Weines. Damals, noch bevor der Islam in den Nahen Osten einzieht, beginnt die glorreiche Geschichte des Rebensaftes hier in der Region und auch der berühmte persische Dichter Hafez spricht noch im 14. Jahrhundert überschwänglich vom Weingenuss. Der Wein spielt heute keine Rolle mehr, aber Hafez berührt noch immer die Herzen. Selbst Goethe war ihm einst verfallen und wir erleben Schiras als poetische Stadt, als die Stadt der schönen Künste, die sie bereits seit Jahrhunderten ist.
weiterlesenSchiras ist das kulturelle und intellektuelle Zentrum des Iran. Die Stadt ist ein Schmelztiegel für die verschiedenen Ethnien im Vielvölkerstaat. Zwischen den Gebirgszügen des südlichen Zagrosgebirges gelegen, gilt Schiras seit Jahrhunderten als Stadt der feinen Künste und der Schönheit. Hier schlendern wir über den historischen Vakil Basar und bestaunen die pinke Nasir-al-Molk Moschee.
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