Strömender Regen ergießt sich über Bangladesch, überflutet die Straßen Chittagongs, sorgt für lang anhaltende Stromausfälle. Wir sitzen in einer Studenten-WG mit Hasan und Fahad, fachsimpeln über Religion, Terrorismus und Liebe.
weiterlesenIslam
Im 16. Jahrhundert ist Isfahan das Zentrum des Persischen Reiches. Der mächtige Schah Abbas I errichtet hier seine Hauptstadt, die er mit Prunk und Protz aufmotzt. Der Herrscher lässt Moscheen, Paläste und Plätze errichten, die bis in die Gegenwart die Besucher der Stadt verzücken. Noch heute ist der von Schah Abbas I gestiftete Naqsh-e Jahan, der Königsplatz, der größte Platz des Landes.
weiterlesenIn Isfahan treffen wir P. Mit ihm sprechen wir über das iranische Wahlsystem, über Reformer und Hardliner, über Hintermänner und Demokratie, über die Grüne Bewegung und ihre Folgen. P ist ein überzeugter Linker – sein ganzes Wesen ist eine Opposition gegen die herrschenden Zustände. Doch er ist niedergeschlagen, von Resignation gezeichnet: Ein Sinnbild für eine ganze Generation.
weiterlesenVor 100 Jahren ist Ankara eine unbedeutende, staubige Stadt in Zentralanatolien. Doch dann errichtet Atatürk der „Süperstar“ hier die Hauptstadt der neuen türkischen Republik. Heute regiert Recep Tayyip Erdoğan in der anatolischen Ebene. Wie Atatürk ist auch er ein Mann der Macht, doch unterscheidet sich seine Vision für die türkische Nation von der des Staatsgründers. Das ist gefährlich für die einen und befriedigend für die anderen. Eine Herausforderung ist es für alle. In Ankara entscheidet sich die Zukunft der Türkei.
weiterlesenVor 100 Jahren ist Ankara eine unbedeutende Stadt in der staubigen Ebene Anatoliens. Doch dann wirbelt der Sturm der Geschichte über die beschauliche Gemeinde hinweg. Mustafa Kemal, später nur noch als Atatürk bekannt, errichtet hier die Hauptstadt einer gerade erst entstehenden Türkischen Republik. Von hier führt er den Widerstand gegen die Entente, von hier kämpft er gegen den Islam, von hier führt er einen Bauernstaat in eine moderne, westwärts gerichtete Zukunft. Atatürk, der Vater aller Türken, ist bis heute ein glorreicher Held, nichts anderes als ein „Süperstar“.
weiterlesenGhom ist eine religiöse und erzkonservative Stadt. Buchgeschäfte mit theologischen Schriften gibt es hier so häufig wie Starbucks Filialen in New York. Hier tragen schon Kleinkinder Kopftuch und Frauen sind ausschließlich im schwarzen Tschador unterwegs. Pilger versammeln sich am Hazrat-e Masumeh Schrein und wer im Iran Theologie studiert, kommt unweigerlich hierher. In Ghom führt uns Maryam durch die Gassen der Stadt. Zusammen mit Onkeln und Tanten, Cousins und Cousinen schlemmen wir uns durch den Tag und besuchen gemeinsam die UNESCO Weltkulturerbestätten in der alten Handelsstadt Kashan.
weiterlesenSchiras ist die Wiege des Weines. Damals, noch bevor der Islam in den Nahen Osten einzieht, beginnt die glorreiche Geschichte des Rebensaftes hier in der Region und auch der berühmte persische Dichter Hafez spricht noch im 14. Jahrhundert überschwänglich vom Weingenuss. Der Wein spielt heute keine Rolle mehr, aber Hafez berührt noch immer die Herzen. Selbst Goethe war ihm einst verfallen und wir erleben Schiras als poetische Stadt, als die Stadt der schönen Künste, die sie bereits seit Jahrhunderten ist.
weiterlesenSchiras ist das kulturelle und intellektuelle Zentrum des Iran. Die Stadt ist ein Schmelztiegel für die verschiedenen Ethnien im Vielvölkerstaat. Zwischen den Gebirgszügen des südlichen Zagrosgebirges gelegen, gilt Schiras seit Jahrhunderten als Stadt der feinen Künste und der Schönheit. Hier schlendern wir über den historischen Vakil Basar und bestaunen die pinke Nasir-al-Molk Moschee.
weiterlesenIn einer Opiumwolke erreichen wir Schiras, die Stadt der schönen Künste. Hier sind Ashkan und seine Freunde zuhause. In ihrer WG leisten die jungen Männer auf knapp 40m² den Repressionen der Außenwelt Widerstand. Hier wird gekifft und Hochprozentiges die Kehle hinuntergekippt. Hier sind die Gedanken frei! – Ganz ungeachtet dem Willen der Mächtigen.
weiterlesenKaschmir ist abenteuerlich. Hier stritten sich bereits die Moguln, die Briten und zuletzt Inder und Pakistanis. In Srinagar, der alten Handelsstadt, hinterließen sie alle ihre Spuren. Am Ufer des Dal Sees lassen wir uns auf der Terrasse eines Hausbootes Kashmiri Khawa schmecken und erleben ein paar Tage in orientalisch-kolonialem Ambiente.
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